- 2948 - 1307. August 18. Neisse im Bischofshofe. XV kal. Sept. Magister Arnold, Archidiakon von Glogau, can. Wratislaviensis auditor causarum und Hofrichter des Bischofs Heinrich, erkennt in dem Rechtsstreite zwischen Bruder Nikolaus, Subprior als Prokurator und Syndikus des Stiftes Kamenz, und dem Pfarrer in Schonheyde (Schönheide) über den Zehnten von 3 1/2 Hufen daselbst, nachdem der erstere eine echte Entscheidung des weiland Magister Peter Lapis (vgl. o. Reg. 2438) vorgelegt hat, wogegen der Pfarrer nur zwei als gefälscht erkannte Urkunden vorzubringen vermochte, dem Stifte den Zehnten zu und legt dem Pfarrer Stillschweigen auf. Z.: Andreas v. Wisenburch can. Wrat., Mag. Johann Notar des Bischofs, Gerlacus bischofl. Kaplan, Nikolaus Notar des Bischofs Paul v. Tiberias (vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 245), Symon Henrici nepos des Herrn Walther Scol. Wrat. Aus dem Or., an dem an Pergamentstreiten das (jetzt losgelöste) bischöfl. Siegel mit dem Johannesadler als Rücksiegel gehangen hat, im Bresl. Staatsarch. Kamenz 71, abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 62. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |